Das Assessment Center Interview.
Klassisches Vorstellungsgespräch oder Nervenprobe? Beim Assessment Center Interview kann dir beides passieren. Absolventa erklärt, welche Erwartungen im Assessment Center an dich gestellt werden und wie du dich am besten in einem Assessment Center Interview in Szene setzt.
Die Selbsteinschätzung nach absolvierten AC-Aufgaben.
Das Assessment Center Interview unterscheidet sich wenig von einem klassischen Vorstellungsgespräch. In erster Linie geht es beim Interview darum, deine Selbsteinschätzung darzulegen. Die Assessor:innen* wollen im Interview noch einmal die Ergebnisse der bisherigen Aufgaben und den persönlichen Eindruck von dir bestätigt wissen. Im Assessment Center Interview stehen in erster Linie zwei Themenbereiche im Vordergrund: Deine Leistungsmotivation sowie deine Stärken und Schwächen.
ÜBUNGSTYP | Einzelaufgaben |
ZEIT |
20 - 30 Minuten |
VORBEREITUNGSZEIT | keine |
ZIELSETZUNG | Selbsteinschätzung, Leistungsmotivation |
Wie immer ist es besonders wichtig, dass du rund um die zu besetzende Stelle gut Bescheid weißt, um möglichst gelassen und souverän mitreden zu können. Hier findest du Infos zu Branchen, Gehältern sowie Bewerbungstipps:
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Die Leistungsmotivation.
Im Interview kommt es darauf an, dass du deinen bisherigen Karriereweg als möglichst geplant vermittelst. Dabei können Fragen nach deinen beruflichen Erfolgen und Misserfolgen und nach deinen Soft Skills, zum Beispiel Kritikfähigkeit oder Teamkompetenz auf dich zukommen. Du solltest deine Aussagen möglichst immer durch praxisorientierte Beispiele belegen. Das kann eine besonders gut gelungene Arbeit im Praktikum sein oder Probleme, die du gemeinsam mit deinen Kollegen gelöst hast. Auch Fragen zu deinen bisherigen Leistungen im Assessment Center können dir gestellt werden. Dies kann sogar bis hin zum Stressinterview gehen, bei dem durch gezielte Fragetechniken getestet wird, wie sehr du dich provozieren lässt. Man wird versuchen, dich aus der Reserve zu locken oder durch Schweigepause zu verunsichern. Am besten entschärfst du eine solche Situation, indem du in kurzen Sätzen antwortest und freundlich auf deine Grenzen hinweist.
Stärken und Schwächen.
Ganz klassisch, wie im Vorstellungsgespräch auch, wird im Assessment Center Interview gerne nach deinen persönlichen Stärken und Schwächen gefragt. Den Assessoren kommt es darauf an, dass du in der Lage bist, deine Stärken und Schwächen realistisch einzuschätzen. Dabei solltest du versuchen, auf Eigenschaften zurückzugreifen, die mit der zu besetzenden Position zu tun haben. Am besten ist es, wenn du dir im Vorfeld Gedanken über drei Stärken und zwei Schwächen machst. Gar keine Schwächen zu nennen kann schnell als Überheblichkeit und als ein Mangel an Selbstkritikfähigkeit gewertet werden. Du solltest aber die Schwächen nicht zu sehr betonen, sondern sie relativieren, zum Beispiel „Früher habe ich oft…“ oder „Manchmal bin ich…“. Der größere Teil deiner Ausführungen sollte aber eindeutig auf der Darstellung deiner Stärken liegen.
Wo willst du arbeiten?
Tipps für das Interview im Assessment Center.
Bereite dich gründlich auf ein solches Gespräch vor. Du kannst dir bereits im Vorfeld anhand der Stellenausschreibung überlegen, welche Eigenschaften du besonders hervorheben kannst, und welche du auf keinen Fall preisgeben solltest. Überlege dir zu jeder Eigenschaft ein praxisbezogenes Beispiel, beispielsweise aus einem Praktikum oder aus der Studienzeit. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, dabei einen intensiven Bezug zum Job herzustellen. Beispiele aus dem Privatleben sollten eher vermieden werden.