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Schwächen im Vorstellungsgespräch.

Schwächen im Vorstellungsgespräch.

Stell dir vor, du wärst Führungskraft: Welche persönlichen Eigenschaften könntest du gar nicht leiden an neuen Mitarbeitern? Unpünktlichkeit? Besserwisserei? Wenn du so an die berüchtigte Frage nach den Schwächen im Vorstellungsgespräch rangehst, weißt du schon einmal, welche Schwächen du besser nicht als Antwort gibst. Welche Schwächen du im Bewerbungsgespräch stattdessen nennen kannst und wie du diesen einen positiven Dreh verleihst, sodass sie fast schon Stärken sind, erfährst du hier durch viele Beispiele.

Jobsuche

An erster Stelle des Bewerbungsprozesses steht die Suche nach dem passenden Job. Gefällt dem Unternehmen deine Bewerbung, wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Spätestens jetzt ist es also höchste Zeit, sich vorzubereiten und auch mal der Frage nach den eigenen Schwächen nachzugehen.

Im ersten Moment ist es für die meisten Bewerber vollkommen klar, dass die Herausforderung darin besteht, die eigenen Schwächen möglichst als Stärken darzustellen. Eigentlich geht es aber auch darum, überhaupt erst einmal über sich selbst nachzudenken und sich gut genug zu kennen, um sicher zu wissen, was die eigenen Schwächen und Stärken sind. Es stellt sich nämlich schnell heraus, dass es viele Stärken gibt, die, wenn man sie übertreibt, auch Schwächen werden können. Dasselbt gilt aber auch für Schwächen. Echt? Na klar! Nämlich dann, wenn du eine Schwäche überwunden hast. Gerade im Gespräch nach der Bewerbung kannst du das thematisieren. Dadurch wirkst du ehrlich und authentisch und kannst zeigen, dass es zu deinen Stärken gehört, dich weiterzuentwickeln. Hier zeigen wir dir, wie das funktioniert.

Außerdem findest du hier genau passende Stellenanzeigen, die besten Bewerbungstipps und Informationen sowie Gehaltsinfos zu deinem Berufsfeld, damit du dich gut auf die Position vorbereiten kannst, die du anstrebst.

Hier findest du hier genau passende Stellenanzeigen, die besten Bewerbungstipps und Gehaltsinfos zu deinem Berufsfeld:

IT & Development.

Ingenieurwesen & Technik.

Finanz- & Versicherungswirtschaft.

Wirtschaft, Kommunikation & Digitalisierung.

Management & Beratung.

Berufsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
Business Development 70.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Consulting 39.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Projektmanagement/thema/beruf 55.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs

Vertrieb.

Berufsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
Kundenservice 35.248 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Sales 48.754 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs

Logistik, Verkehr & Transportwesen.

Naturwissenschaften.

Beurfsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
Biologie 44.768 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Mathematik 46.583 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Chemie 50.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Physik 45.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Forschung 38.309 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs

Gesundheit.

Berufsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
Medizin 45.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Pharma 48.820 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Psychologie 31.032 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs

Design, Gestaltung & Medien.

Berufsfeld Einstiegsgehalt Gehaltsaussichten Bewerbungstipps Jobs
Grafikdesign 25.440 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs
Mediengestaltung 24.000 Euro Zu den Infos Zu den Tipps Zu den Jobs

Weitere Berufsfelder.

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Schwächen bei den Antworten ins bessere Licht rücken

Sobald du dich nur ansatzweise mit Fragen im Vorstellungsgespräch beschäftigst, ploppt sie auf: die berühmt-berüchtigte Frage nach den Schwächen und Stärken. Gut, so berühmt-berüchtigt ist sie eigentlich gar nicht mehr, weil sich viele Bewerber:innen* im Vorfeld damit beschäftigen und sich passende Antworten zurechtlegen. Dennoch führt die Frage trotz Unmengen an Bewerbungsratgebern dazu, dass manche Bewerber ins Stocken geraten. Deswegen ist es sinnvoll, sich vorher Gedanken zu seinen Schwächen zu machen und diese dann positiv zu verpacken. Klingt logisch, ist aber nicht ganz einfach.

Gleich vorneweg deswegen fünf Regeln, die du bei deinen Antworten im Gespräch nach der Bewerbung beachten solltest:

  1. Nobody’s perfect: Bei der Frage keine Schwächen anzugeben oder nur mit den Schultern zu zucken, ist dumm und lässt dich bei Personalern arrogant erscheinen. Ein paar Antworten müssen jedem und jeder einfallen. 

  2. Keine Standardphrasen verwenden wie „Perfektionismus“ oder „Ich bin ungeduldig“. Diese haben Personalverantwortliche schon eine Million Mal gehört und können darüber nur müde lächeln.

  3. Keine Schwächen angeben, die bei der freien Stelle behindern könnten. Trotz Schwächen solltest du für den Job immer noch mehr als geeignet sein. Beispiele gefällig? Nenne nicht deine Schüchternheit, wenn es um einen Sales-Job geht. Sag nicht, dass du manchmal unkonzentriert bist, wenn du gerne eine Stelle mit viel Verantwortung willst.

  4. Keine Witze als Antwort versuchen: Humor ist an dieser Stelle im Einstellungsgespräch tabu, also lass deinen Witz: „Meine Schwäche? Schokolade/Shopping/schnelle Autos“ gerne einfach stecken.

  5. Kein Beichtbuch auspacken: Ganz genau musst du nicht werden und mehr als zwei Beispiele für deine Schwächen müssen es auch nicht werden.

How-to: Positive Schwächen im Vorstellungsgespräch herausfinden

Da du jetzt weißt, was du alles nicht machen solltest, kommen wir zum Part, in dem du herausfindest, welche persönlichen Schwächen du im Vorstellungsgespräch nennen kannst.Dabei ist es wichtig, dass du ungefähr zwei authentische Schwächen als Beispiele herausfilterst. Die erste Schwäche ist dabei eine Schwäche, welche du „ausbügeln“ kannst. Die zweite Schwäche hat nichts mit dem Job zu tun. Damit gibst du im Bewerbungsgespräch Schwächen in deiner Antwort zu, verleihst diesen aber einen positiven Twist.

Mit diesen sechs Schritten findest du deine positiven Schwächen für das Vorstellungsgespräch:

  1. Liste 1: Stichpunkte erstellen, was du denkst, was deine Schwächen sind
  2. Liste 1 Freunden oder Eltern zeigen, ob diese zustimmen
  3. Liste 2: Herausfiltern, welche persönlichen Anforderungen sich das Unternehmen wünscht (Tipp: Steht in der Stellenanzeige im Punkt „Das bringen Sie mit“)
  4. Liste 1 mit Liste 2 abgleichen: Alle Schwächen von Liste 1, die sich negativ auf Anforderungen von Liste 2 auswirken könnten, streichen
  5. Restliche Schwächen von Liste 1 anschauen und die Frage beantworten: Welche Schwäche kann ich gut ausbügeln? = Schwäche 1
  6. Welche Schwäche hat nichts mit dem Job zu tun? = Schwäche 2

Schwächen im Gespräch gerne positiv darstellen

Beispiel zu Schwäche 1:

  • „Ich bin gelegentlich etwas unorganisiert. Manchmal will ich zwei Dinge gleichzeitig machen, anstatt die Dinge nacheinander abzuarbeiten.“

Gleich im Anschluss relativierst du diese Schwäche, indem du beschreibst, dass du daran arbeitest: „Ich habe für mich aber herausgefunden, dass mir To-do-Listen dabei helfen, mich sinnvoll zu strukturieren.“

„Ich bin ziemlich aufgeregt, wenn ich meine Ideen vor einem größeren Publikum präsentieren muss.“

Relativierung: „Aber ich habe gemerkt, dass es mir hilft, wenn ich Präsentationen vorher vor Freunden oder Kollegen übe“.

Beispiel zu Schwäche 2:

Deine zweite Schwäche hat dagegen nichts mit der angestrebten Stelle zu tun. Zum Beispiel:

  • „Ich habe einen relativ schlechten Orientierungssinn. In einer neuen Umgebung brauche ich immer ein bisschen, bis ich mich zurechtfinde.“ (Das solltest du aber besser nicht nennen, wenn du ein Vorstellungsgespräch als Taxifahrer hast.)

  • „Ich habe angefangen Spanisch zu lernen, schaffe es aber nicht über das B1-Level hinaus.“

Frage nach Schwächen im Vorstellungsgespräch erkennen

Mittlerweile ist es immer seltener der Fall, dass die Personaler vor dir sitzen und dir ganz konkret die Frage stellen: „Nennen Sie mir doch mal bitte drei persönliche Schwächen und Stärken.“ Denn mittlerweile sind wohl die meisten Bewerber auf diese Frage Antworten vorbereitet haben, weil sie sich brav diverse Bewerbungsratgeber durchlesen, um im Vorstellungsgespräch ihre Schwächen und Stärken gut darzustellen. Wahrscheinlicher ist es deswegen, dass Personaler diese direkte Frage umgehen und auf anderem Weg einen Eindruck von einem Bewerber und dessen Charakter bekommen wollen.

Indirekte Fragen nach Schwächen

Eine Möglichkeit für Personaler, trotzdem von dir eine Selbsteinschätzung zu bekommen, sind deshalb die indirekten Fragen. Viele Bewerber sind im Gespräch davon überrumpelt. Es gilt: Nimm dir die Zeit und denke kurz nach – keine Minute, aber kurz. Wir haben dir hier mögliche Fragen im Bewerbungsgespräch als Beispiele aufgeführt, die indirekt auf deine Schwächen abzielen, damit du dich auch auf diese Art von Fragen vorbereiten kannst:

  • Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Kollegen/Kommilitonen. Und bringen Sie diese Eigenschaften auch mit?
  • Welche Eigenschaft würden Sie gerne an sich ändern?
  • Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben?
  • Welches Verhalten regt Sie in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitmenschen auf?
  • Welche drei Eigenschaften schätzen Sie an einer guten Führungskraft?

Skalenfragen nach Schwächen

Daneben gibt es auch sogenannte Skalenfragen, mit welchen man sich selbst einschätzen muss. Hier geht es darum, nicht darauf angewiesen zu sein, dass du von dir aus Schwächen nennst, sondern zu konkreten Schwächen Informationen zu bekommen. Der Personaler möchte wissen, wie deine Persönlichkeit ist, wie leicht es dir fällt, um die Ecke zu denken und deine Vorbereitung zu unterlaufen.

  • „Auf einer Skala von eins bis zehn – wenn zehn „sehr gut“ bedeutet –: Wie gut schätzen Sie Ihre Konfliktfähigkeit/Ihr Durchsetzungsvermögen/Ihre Teamfähigkeit … ein?“

Hier ist es schlau, zu trumpfen, aber nicht zu übertreiben – und auch nicht zu tief zu stapeln. Es gilt die Regeln, dass alles unter dem Skalenpunkt von sechs zu schlecht und über neun zu arrogant ist. Eine sieben, acht oder neun hingegen macht einen guten Eindruck und klingt selbstbewusst und ehrlich. Außerdem solltest du deine Antwort gleich begründen, damit der Personaler noch mehr Informationen zu dir bekommt und du richtig punkten kannst:

  • „Meiner Konfliktfähigkeit gebe ich eine acht. Ich kann meine Position vertreten, aber ebenso andere Meinung annehmen und reflektieren. Dennoch gibt es Situationen, in denen ich nicht so reagiere, wie ich es im Nachhinein als richtiger empfinde.“

Schwächen im Lebenslauf in den Antworten erklären

Auch wenn wir von Anfang an darauf getrimmt werden, einen tollen Lebenslauf zu kreieren, weisen die wenigsten Bewerber einen Lebenslauf auf, der von Anfang an einen roten Faden hat – und das ist auch gut so. Gerade mit Studienfächern, die nicht für einen bestimmten Beruf ausbilden, muss man sich ausprobieren, um zu wissen, in welche Richtung es gehen soll. Eine schlechte Note, ein Studienplatzwechsel oder ein Praktikum aus einem jetzt fachfremden Bereich sind also kein Genickbruch – solange es eine Erklärung dafür gibt und der Personaler alles nachvollziehbar und ehrlich im Lebenslauf nachlesen kann.

Denn darauf kommt es an: Personaler finden deine Schwachpunkte im Lebenslauf und werden diese ansprechen, darauf solltest du vorbereitet sein. Wenn du dich mit deinen Antworten im Bewerbungsgespräch in Rechtfertigungen verlierst oder gar die Schuld auf andere schiebst, hast du verloren. Besser ist es, wenn du auf deine „Schwachstellen“ vorbereitet bist und offen damit umgehst. Das heißt, du solltest dir die Zeit dafür nehmen, zu erklären, warum diese Entscheidung damals für dich sinnvoll war.Außerdem legst du in deiner Antwort dar, was der vermeintliche Fehltritt dir dennoch gebracht hat. Das zeigt: Du lernst aus deinen „Fehlern“, hast für dich herausgefunden, worin du gut bist oder was dir eben nicht liegt und hast daraufhin aktiv die Situation verändert und Erfahrungen gesammelt. Also wenn das mal nicht einen positiven Eindruck macht!

! TIPP

Nicht nur du hast Schwächen, auch ein Unternehmen weist Schwächen auf. Kommt der Punkt, an dem du im Vorstellungsgespräch eigene Fragen stellen sollst, kannst du auch selbstbewusst fragen: „Sie haben mich vorhin nach meinen Schwächen gefragt. Meine Frage jetzt an Sie: Mit welchen Problemen hat Ihr Unternehmen aktuell zu kämpfen?“

50 häufigste Fragen.

Die 50 häufigsten Fragen zu deiner Persönlichkeit, dem Cultural Fit, deinem Studium und beruflichem Werdegang haben wir hier für dich zusammengefasst. Die perfekte Vorbereitung für jede Position!

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