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Die klassische Bewerbungsmappe.

Die klassische Bewerbungsmappe.

Bewerbungsmappe – wie unmodern! Und überhaupt: Wer braucht die noch in Zeiten von Online-Bewerbung Co.? Stimmt, Bewerbungsmappen werden stetig weniger nachgefragt. Dennoch bevorzugen rund 30 Prozent der Unternehmen diese Art der Bewerbung. Wenn du außerdem weißt, welche Inhalte in eine klassische Bewerbungsmappe gehören und in welcher Reihenfolge deine Bewerbungsunterlagen angeordnet sein sollten, hilft dir das auch für deine digitale Bewerbung.

Was ist eine Bewerbungsmappe?

Die Bewerbungsmappe gehört zur klassischen Form der Bewerbung. Sie ist die äußere Hülle der Bewerbung und beinhaltet:

Dabei wird die Bewerbungsmappe per Post versandt oder persönlich bei dem betreffenden Unternehmen eingereicht bzw. vorgelegt.

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Hier findest du kostenlose Bewerbungsmuster zum Download, die du als Vorlage verwendet kannst.

Wann ist eine klassische Bewerbungsmappe sinnvoll?

Infografik beliebteste Bewerbungswege

Quelle: statista.de (2019): http://de.statista.com/statistik/daten/studie/408875/umfrage/favorisierte-bewerbungswege-deutscher-unternehmen-von-hochschulabsolventen/

Mittlerweile ist es üblich, sich online zu bewerben – also per E-Mail, über ein Bewerbermanagementsystem oder ein Online-Assessment-Center. Das will auch die Mehrheit der befragten Firmen, wie die Grafik zeigt. Doch diese macht auch deutlich, dass immerhin noch 30 Prozent eine klassische Bewerbungsmappe in ihren Stellenangeboten verlangen. Die Mappe aus Papier oder Plastik solltest du nur dann verschicken, wenn diese ausdrücklich in der Stellenanzeige verlangt wird. Ausnahmsweise kann es auch bei einer Initiativbewerbung sinnvoll sein, aber in der Regel ist eine Online-Bewerbung schneller, günstiger und praktischer.

Aufbau und Inhalt der Bewerbungsmappe.

Wähle eine Bewerbungsmappe, die einfach zu handhaben ist und eine ansprechende Optik aufweist. Das heißt: Keine dreifach aufklappbaren Bewerbungsmappen verwenden – diese sind ohnehin zu teuer. Am einfachsten sind Klemmordner aus Plastik mit durchsichtigem Deckel oder eine zweifach aufklappbare Mappe aus Karton.

Knicke, Eselsohren sowie Flecken sind für viele Personalverantwortliche ein K.O.-Kriterium. Unprofessionell wirkt es auch, wenn man sieht, dass deine Bewerbungsmappe schon einmal im Einsatz war, zum Beispiel, wenn Nagelabdrücke der Durchschriften auf der Plastikhülle zu sehen sind – und ja, Personaler:innen* haben genau dafür ein geübtes Auge. Plastikhüllen zum Schutz der Dokumente sind zwar im Grunde eine gute Idee, doch für Personaler mehr als unpraktisch, da sie sich meist Notizen oder Kopien machen wollen. Verzichte also auf Prospekthüllen, auch wenn dadurch Flecke oder andere Verschmutzungen vermieden werden könnten.

Reihenfolge deiner Dokumente in der Bewerbungsmappe.

Bei einer klassischen Bewerbungsmappe gibt es bestimmte Richtlinien für die Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen:

  1. Anschreiben
  2. Deckblatt (kann, muss nicht)
  3. Lebenslauf
  4. Evtl. „Dritte Seite“/„Über Mich“-Seite, Leistungsbilanz oder Motivationsschreiben
  5. Zeugnisse (Schule/Studium/Ausbildung)
  6. Zertifikate / Bescheinigungen (z. B. Sprachkurse, IT-Kenntnisse, Auszeichnungen)
  7. Praktikums- und Arbeitszeugnisse

Ein Deckblatt ist optional und letztendlich Geschmackssache. Es liegt im eigenen Ermessen, ob man es anfertigt oder nicht. Das Bewerbungsschreiben wird nicht eingeheftet, da die Personalverantwortlichen es häufig zum Kopieren entnehmen oder auch, um besser damit arbeiten zu können, z.B. indem sie sich Notizen machen oder sich bestimmte Passagen markieren.

Darauf folgt der Lebenslauf. Dieser sollte maximal zwei Seiten umfassen, eingeheftet und persönlich unterschrieben sein. Nach dem Lebenslauf kann in deiner Bewerbungsmappe eine Dritte Seite folgen. Das heißt, hier kann ein längeres Motivationsschreiben angebracht werden.

Anschließend listest du deine Ausbildungs-Zeugnisse auf. Dabei kommt das aktuellste Zeugnis nach vorne. Dann folgen Bescheinigungen darüber, was du alles kannst. Diese sollten jedoch für die Stelle relevant sein, das heißt, deine Urkunde zum bestandenen Seepferdchen kannst du dir sparen.

Am Ende schließt deine Bewerbungsmappe mit Praktikums- oder Arbeitszeugnissen. Hier gilt: Diese sollten im Lebenslauf erwähnt werden.

Tipps zum Auffallen: Die Qualität deiner Bewerbungsmappe.

Die Bewerbungsmappe soll den Bewerber im bestmöglichen Licht darstellen und Mitarbeiter in Personalabteilungen überzeugen. Zu diesen Qualitäten sollte auch eine gewisse Ordnungsliebe gehören, da viele Jobs diese einfordern. Die Bewerbungsmappe lässt Rückschlüsse darauf zu, wie sorgfältig du bist.

  • Deine Kopien sollten deswegen gut lesbar und sauber sowie vom Drucker richtig eingezogen worden sein. Schräge oder schlechte Kopien der Zeugnisse lassen darauf schließen, dass du unsauber arbeitest.
  • Auch die Wahl des Papiers kann Vorteile bringen. Das gängige Druckerpapier wiegt 80 Gramm pro Blatt. Wählt man hier zum Beispiel eine höhere Qualität von 90 oder 100 Gramm, zeigt das etwas mehr Engagement. Es gibt der Bewerbung mehr Gewicht, sowohl sprichwörtlich als auch im wahrsten Sinne des Wortes. Verzichte jedoch auf farbiges oder gerilltes Papier.
  • Kleine Farbtupfer gefällig? Ein bisschen Farbe kannst du in deine Bewerbungsmappe bringen: Feine Linien zwischen den einzelnen Lebenslaufstationen oder eine Umrandung deines Bewerbungsfotos sind Möglichkeiten, wie du deine Bewerbung gestalten kannst. Damit hebt sie sich von den anderen ab. Übertreibe aber bitte nicht! Es reicht, wenn du kleine Akzente setzt und maximal zwei unterschiedliche Farben verwendest. Bei den Farben kannst du dich auch an den Farben des Unternehmens orientieren.
! TIPP

Wenn du dich im Bereich Design und Medien bewirbst, gibt das Layout deiner Bewerbung natürlich schon Einblick in deine gestalterischen Fähigkeiten. Auch hier solltest du nicht übertreiben, aber mit einem modernen Design kannst du definitiv Fall punkten.

Bewerbungsmappe in digitaler Form.

Mittlerweile ist es üblich, E-Mail-Bewerbungen zu verschicken. Nichtsdestotrotz hat sich damit zwar der Weg der Bewerbung, jedoch nicht die Art der Bewerbungsunterlagen selbst geändert. Die Unterlagen deiner klassischen Bewerbungsmappe kannst du so auch sehr einfach in eine digitale Form bekommen.

Dafür nimmst du die einzelnen Dokumente – Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse – und wandelst diese in ein PDF-Dokument um. Das geht bei Word, Pages oder Libre Office, indem du die Datei als PDF exportierst. Anschließend fügst du die einzelnen PDFs zu einer PDF zusammen. Dafür gibt es kostenlose Tools, wie zum Beispiel smallpdf.com.

Diese PDF beschriftest du mit: Bewerbung_[Gekürzter Jobtitel]-[Unternehmen]_[Dein Vorname]-[Dein Nachname]

Diese Bewerbungs-PDF schickst du als Anhang in deiner E-Mail.

Fazit.

Nochmal zusammengefasst, was du beachten solltest:
















Auswahl Wähle eine Bewerbungsmappe aus, die ansprechend und praktisch zu handhaben ist.
Struktur Deine Bewerbungsmappe sollte akkurat und vor allem sorgfältig präpariert sein. Wer eine klare und einheitliche Struktur einhält, spart sich bei der mehrmaligen Erstellung der Unterlagen viel Zeit und zusätzliche Arbeit.
Prüfen Gehe die Bewerbung nach dem Einfügen der Dokumente noch einmal genau durch und überprüfe, ob alles fehlerfrei und in der richtigen Reihenfolge angeordnet ist.

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